24 Jugendliche und junge Erwachsene wurden untersucht, die an einer Schizophrenie (ICD-10: F20) oder schizoaffektiven Störung (ICD-10: F25) litten.
Zwölf von ihnen wurden in der Therapeutisch-Pädagogischen Wohngruppe Trialog der Prof. Eggers-Stiftung für zwei Jahre betreut, bei der anderen Hälfte erfolgte eine Behandlung und Betreuung mit den herkömmlichen Angeboten (Treatment-as-usual).
Nach zweijähriger intensiver Betreuung und Förderung zeigten sich zwar noch sowohl positive als auch negative Symptome, die sich aber bei den in der WG Trialog betreuten stärker gebessert hatten, als bei der Vergleichsgruppe.
Die Lebensqualität konnte hinsichtlich der erlebten Qualität familiärer Beziehungen gesteigert werden, was prognostisch ein gutes Zeichen ist. Ihr soziales Funktionsniveau war der Vergleichsgruppe überlegen hinsichtlich selbständiger Wohnformen und Teilnahme an schulischen, berufsbildenden oder tagesstrukturierenden und therapeutischen Maßnahmen.
Trotz niedrigerer handlungsorientierter Teilfähigkeiten konnten sie zu einem vergleichbaren Anteil einen Schulabschluss erzielen wie die Vergleichsgruppe.