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Prof.Dr. Eggers-Cup

Prof.Dr. Eggers-Cup

Auch in diesem Jahr verlief der Prof.Dr. Eggers-Cup wieder in freundschaftlicher Atmosphäre unter Beteiligung der verschiedensten Mannschaften!

Im Schweiße ihres Angesichts gaben alle Mannschaften, Spieler, Trainer und Funktionäre, sonstige Unterstützer und Helfer ihr absolut Bestes. Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt.
 
Sieger des Turniers wurde die Mannschaft von RWE/AWO Fanprojekt, auf den 2. Platz spielte sich die GTSV Essen und auf dem 3. Platz landeten die unermüdlichen Kicker der Lichtburg Essen. Gewonnen haben aber- so wie es Herr Dr. Michael Welling von RWE genannt hat- alle, alle sind Sieger. Herzlichen Glückwunsch!
 
Das Turnier war wiederum ein voller Erfolg, daher sagen wir allen Beteiligten ein ganz herzliches Danke schön, wir freuen uns schon auf das nächste Treffen.

Mehr Informationen

Auch auf Reviersport.de wurde berichtet. Hier geht's zum Beitrag.
Noch mehr Infos gibt es auf Facebook , auf lokalkompass.de und auf rot-weiss-essen.de.

Rede am 31.07.2014 von Prof. Dr. Eggers

anlässlich der Eröffnung des Kunstrasenplatzes an der Seumannstraße
Fußballturnier verschiedener junger Mannschaften,
u. a. des Vereins Essener Chancen, der Freddy-Fischer-Stiftung
sowie drei Mannschaften der Prof. Eggers-Stiftung (sog. Prof. Eggers-Cup):


Wir befinden uns hier an einem historischen Platz - natürlich, weil hier ursprünglich das Sta-dion des Tradionsvereins Rot-Weiss-Essen ist. Historisch aber auch noch aus einem anderen Grund:

Vor einem Jahr wurden die jungen Fußballspieler meiner Stiftung und der Freddy-Fischer-Stiftung als 3. Mannschaft von RWE etabliert, ein schönes und beglückendes Beispiel von Integration! Den zur unreflektierten Mode gewordenen Begriff der Inklusion sehe ich sehr kritisch: Es geht nicht um eine nivellierende Verrührung zu einem Einheitsbrei, sondern um echte Integration. Das heißt, um die Akzeptanz und Wertschätzung von Verschiedenheit und Besonderheit, also des Anders-Seins.

Wir haben alle Schwächen, auf ganz unterschiedlichen Gebieten. Durch unsere Erziehung werden wir oft dahin gebracht, dass wir uns für diese Schwächen schämen. Und das ist un-günstig. Denn: Schamgefühle sind sehr schmerzhaft. Und dieser Schmerz führt dazu, dass man sich zurückzieht und ein schlechtes Selbstwertgefühl entwickelt.

Man kann lernen, seine Schwächen zu überspielen, das ist Okay! Voraussetzung dafür ist, zu seinen Schwächen zu stehen, sie zu akzeptieren und sie im besten Fall wertzuschätzen.

Andererseits soll man sich nicht auf seinen Schwächen ausruhen, sondern es ist durchaus wichtig, solche Mängel zu trainieren, aber: möglichst ohne Druck und Zwang, und: nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Ehrgeiz - also: der goldene Mittelweg.

Fußball - das bedeutet Spiel und damit Freude und Spaß. Aber verbunden mit dem Einhalten von Regeln: Spielregeln!
Also: Fair Play!
Dazu gehört den Andern zu achten und ihn keinesfalls zu verletzen.

Sicher ist der Erfolg wichtig, und es ist schön zu gewinnen. Aber das Zusammenspiel ist wichtig, nicht das Gegeneinander. Sicher, man spricht gern von der gegnerischen Mannschaft. Aber bitte im Sinne des Gegenüber und nicht des Gegners!

Ein gutes und faires Spiel kann nur gelingen, wenn ich den Andern als Mitspieler ansehe und achte.

Und wenn wir unsere Mitmenschen als Weg- und Spielgefährten achten und wertschätzen, bei allen Eigenheiten, Unterschieden und Schwächen, dann ist ein friedvolles Zusammenleben möglich - das gilt für sog. Migranten, Muslime, Juden und Angehörige anderer Religionsge-meinschaften, für alle, die uns fremd erscheinen und andere Sitten und Gewohnheiten haben, eine andere sexuelle Orientierung haben, anders denken und fühlen, als wir es gewohnt sind.
Kurz: für alle, die anders sind!


Ich möchte das in zwei Maximen zusammenfassen:

"Ich will, dass Du bist" - so wie Du bist und nicht so, wie es meinen Vorstellungen entspricht.

und

Jeder hat das Recht, ein individuelles Wesen zu sein, das sich von anderen unterscheidet, und er braucht sich seiner individuellen Eigenart und Verschiedenheit, und sei sie noch so "verrückt", nicht zu schämen.

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