„Gewaltschutzkonzept“ für Kinder und Jugendliche mit Sicherheitsexperte Peter Kuschmierz erfolgreich erarbeitet
Was ist überhaupt Gewalt? Wann sind Grenzen überschritten? Wie können sich insbesondere Kinder und Jugendliche schützen? Fragen, mit denen sich nicht nur Jugendämter, Einrichtungen und Schulen auseinandersetzen. Grenzverletzung, Machtmissbrauch, sexualisierte Gewalt, psychischer Druck, verbale Attacken wie Beleidigungen – überall wo sich junge Menschen aufhalten, kann es zu Übergriffen kommen, auch in der eigenen Familie. Wichtig sind ein bewusster Umgang und eine klare Haltung, die Grenzen anspricht und für ihre Einhaltung Sorge trägt. Damit der Schutz auch nachhaltig wirkt und in Organisationen verankert ist, braucht es ein Konzept.
Peter Kuschmierz, Diplom Soziologe und angehender zertifizierter Master of Mediation, hat mit rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Prof. Dr. Eggers-Stiftung in einem Tagesworkshop ein Gewaltschutzkonzept nach Vorgaben des Landesjugendamtes bzw. des Landessozialamtes verfasst.
Im Zuge der SGB VIII-Reform im Jahr 2021 hat das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz das Vorliegen eines Gewaltschutzkonzeptes für Einrichtungen formuliert, um Kinder und Jugendliche vor Übergriffen besser zu schützen. Peter Kuschmierz gilt als erfahrener Sicherheitsexperte, er bietet regelmäßige Veranstaltungen zu Anti-Gewalt- und Deeskalations-Trainings bei Ämtern, Schulen und weiteren Institutionen an.
Mit den Teilnehmern der Prof. Dr. Eggers-Stiftung hat der Experte eine besondere Herangehensweise erarbeitet. „Nicht ich habe das Konzept geschrieben, sondern ich habe die Mitarbeiter gebeten, es selbst zu entwickeln, damit sie sich damit besser identifizieren können. Ich habe lediglich den roten Faden vorgegeben und das Konzept von unten heraus leben lassen“, so Kuschmierz.
Die Mitarbeiter der Stiftung haben äußert engagiert und motiviert an den Vorgaben gearbeitet. Entstanden ist ein 52-seitiges Schutzkonzept, welches nun dem Landschaftsverband Rheinland -Landessozialamt- vorliegt und im ersten Schritt für die Abt. Ambulant Betreutes Wohnen der Prof. Dr. Eggers-Stiftung angewandt werden soll. Im zweiten Schritt wird dann die Version für die stat. Jugendhilfeeinrichtungen erstellt.
Geschäftsführer Frank Kremer: „Wir bedanken uns ganz herzlich bei Peter Kuschmierz für die hervorragende Zusammenarbeit. Durch seine große Erfahrung im Bereich Deeskalation und Gewaltpräsentation hat Herr Kuschmierz zu einem großartigen Ergebnis beigetragen und den teilnehmenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viele wichtige Informationen, Denkanstöße und Ideen mit auf den Weg gegeben.“