Gemeinsam entwickeln wir kreative und sportliche Ideen gegen den Corona-Blues
In dieser ungewöhnlichen Situation gilt es, zusammenzuhalten und gemeinsam Lösungen zu finden. Das trifft auch auf die Mitarbeiter und Bewohner unserer Stiftung zu. „In dieser besonderen Zeit zeigen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen viel Anpassungsfähigkeit, Professionalität, Kollegialität, Verständnis für schwierige persönliche Probleme und einen Ideenreichtum, um unsere Betreuten ‚bei Laune zu halten‘ “, erklärt Kornelia Menzel, Teamleitung Ambulant Betreutes Wohnen Essen und Düsseldorf. Dabei folgen wir stets dem Motto: ‚Bleiben Sie zu Hause‘. Eine besonders kreative Ader bewiesen die Bewohner der Wohngemeinschaft auf der Richard Straße in Düsseldorf, die einen Rap-Text verfasst haben und dabei die notwendigen vermittelten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in das Lied integriert haben:
Corona in der WG, sagen wir jetzt Ade.
Wir kaufen Klopapier nur zu zweit und nicht zu viert.
24 Stunden im Haus, niemand darf raus.
Das Haus wird nicht verlassen, das nehmen wir gelassen.
Es darf auch keiner rein, wir wollen unter uns sein.
Die Steffi mit Ulla am Start, bringt Papier und Stifte zum Basteln mit Rat.
Ariane auf dem Rad, klappert die Bäckereien ab.
Mit Mandala und Charme und Witz, machen wir die tollsten Freizeithits!
Die Betreuerinnen und Betreuer der Wohngemeinschaft ‚Am Zehnthof‘ haben sich, mit dem Fokus auf körperliche Bewegung, ein besonderes Training einfallen lassen, um die Vorschriften im Sinne der Pandemie Stagnation zu erfüllen. Seit dem wird täglich Badminton gespielt. Der aktuelle Rekord liegt bei fast 400 Kontakten, ohne dass der Federball zu Boden gegangen wäre. Eine tolle Leistung! Patrick Korte hat seine Trainingseinheiten mit den Betreuten — dank des guten Wetters — in den Garten des Hauses ‚Am Zehnthof‘ verlagern können. „Der Wille und die Motivation bei den Bewohnern des Hauses sich körperlich fit zu halten, ist enorm gestiegen, so dass Einzelstunden bei unserem Profisportler mittlerweile frühzeitig angefragt werden müssen“, weiß Kornelia Menzel.
Weitere positive Erfahrungen machen wir mit Trägern anderer Einrichtungen. Sie versuchen mit den Betreuten regelmäßig telefonisch in Kontakt zu bleiben, um sie zu motivieren und ihnen Mut zu sprechen, sich zu gedulden bis sie ihrer Beschäftigung wieder regulär nachgehen können. Einige Anbieter, wie zum Beispiel ergotherapeutische Praxen, haben sich der aktuellen Situation angepasst und bieten Therapien per Video-Konferenz an, was gerne von unseren Betreuten angenommen wird.
„Alle Kolleginnen und Kollegen der ambulanten Betreuung meistern die aktuell kritische und sensible Phase in der Betreuung mit viel positiver Kraft und Energie. Es ist nicht die erste schwierige Hürde, die im Betreuten Wohnen aufgefangen werden muss und gewiss nicht die Letzte. Mit einem Team wie dem Jetzigen kann auch die nächste Krise kommen und überwunden werden, da bin ich mir sicher“, so die Teamleiterin.