Dieser Sommer war für alle anders als gewohnt. Coronabedingt sind viele Aktivitäten und Treffen innerhalb und rund um unsere Stiftung leider ausgefallen. Bei uns gibt es aber auch Positives zu berichten. Zwei Bewohner/innen haben den Wiedereinstieg in die Regelschule geschafft, einmal in die Oberstufe einer Gesamtschule und eine Zweite hat eine duale Ausbildung an einem Berufskolleg begonnen. Zwei weitere Bewohner/innen haben mit einer berufsorientierenden Maßnahme gestartet. Jasmin aus Düsseldorf hat sogar den Realschulabschluss mit Qualifikation für das Gymnasium bestanden. Sie hat an einem einjährigen Lehrgang der Arbeiterwohlfahrt (AWO) teilgenommen. „In der Zeit der Pandemie haben sich unsere Betreuten auf die Schule fokussiert und für die Prüfungen gelernt. Das ist eine tolle Leistung, besonders der erfolgreiche Schulabschluss von Jasmin“, freut sich Therapeutin Dagmar Gröneweg vom Wulf-Alexander Strauer-Haus in Düsseldorf.

Aktuell absolviert Jasmin ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) auf einem ‚Abenteuerspielplatz‘ in Düsseldorf und arbeitet dort mit Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 14 Jahren zusammen. Jasmin geht mit viel Engagement an die neue Aufgabe heran. Die 18-Jährige lebt seit zwei Jahren in der Intensivgruppe des Wulf-Alexander Strauer-Hauses und wechselt jetzt ins Trainingsappartement. „Unsere jungen Erwachsenen werden meistens zwei Jahre intensiv betreut und können dann in eine kleine Wohnung innerhalb des Hauses umziehen und dort sozusagen „eigene Wohnung – light“ erleben. Dort werden sie weiter auf ein eigenständiges Leben vorbereitet. Sie haben eine eigene Küche und Badezimmer, ihr eigenes Geld und müssen sich selbst verpflegen“, erklärt Dagmar Gröneweg. „Unsere Mitarbeiter stehen den Jugendlichen aber natürlich immer zur Seite, wenn es Fragen oder Probleme gibt. Jasmin ist auf einem guten Weg, ihr Leben erfolgreich zu gestalten“, so die Therapeutin.